Vorgehensweise:
- Ein rechteckiges Werkstück (hier Ahorn-Kantholz, 45x45x90mm groß) im
Zentrierschraubstock einspannen. - Oloid-3D-Datei im CAM-Programm zum G-Code bearbeiten
- Werkstück-Nullpunkt auf Mittelpunkt vom Schraubstock setzen und mindestens drei
Anbindungen einbringen - Schrupp-Vorgang mit 0,5mm Aufmaß, Schlicht-Vorgang möglichst fein einstellen um ein
gutes Ergebnis zu erzielen
Fräsparameter mit 3-schneidigem 90-Grad-Radius-Fräser, 5mm Durchmesser:
- 20000 mm/min Vorschubgeschwindigkeit
- 2mm Tiefenzustellung
- 18000 U/min Drehzahl mit AMB 1050 FME-1
Zunächst obere Seite fräsen, schruppen und schlichten. Anschließend das Werkstück in X-Achse
um 180 Grad drehen und die andere Seite mit selber Datei fräsen. Anbindungen abschneiden und
abschleifen. Zum Schluss mit Nussöl einreiben.
Der Oloid ist ein geometrischer Körper, der von Paul Schatz entdeckt wurde.
Er ist einer der wenigen bekannten Körper, die über ihre gesamte Oberfläche abrollen. Ein Oloid
ist 1,5-mal so lang wie hoch und definiert sich als konvexe Hülle zweier gleich großer, sich
senkrecht schneidender Kreise, deren Mittelpunkte einen Abstand zueinander haben, der gleich
ihrem Radius ist. Anwendung findet der Oloid in der Luftfahrt und im Wasserantrieb oder einfach
nur als wunderbarer Handschmeichler und Dekorationsobjekt.
